Brighton, London

Pier im Seebad Brighton

Der indisch wirkende Royal Pavilion

Entspannung mit Meerblick am Brighton Pier

Brighton ist das größte und bekannteste Seebad in England und liegt an der Küste des Ärmelkanals in der Grafschaft East Sussex.

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Wer dem Trubel der Hauptstadt einmal entkommen möchte, ohne jedoch auf ein interessantes kulturelles Angebot zu verzichten, für den ist ein Besuch in Brighton sehr empfehlenswert. Das milde Klima, die schönen Strände, die lebendige Innenstadt sowie zahlreiche Theater, Galerien, Clubs, Restaurants und Cafés garantieren einen entspannten und interessanten Aufenthalt. Dank des kleinen Zentrums sind alle Sehenswürdigkeiten einfach und schnell zu Fuß erreichbar – Einen Besuch ist zum Beispiel der schöne Brighton Marina wert, der größte Yachthafen Europas.

Blick über den Strand

Brighton steht für Vergnügen

Karussell in Brighton

Das Seebad kann auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken – Brighton geht auf eine angelsächsische Niederlassung aus dem 5. Jahrhundert zurück. Lange Jahre war der Ort ein kleines Fischerdorf, welches gut von seinen Fängen leben konnte. Dies änderte sich jedoch im 17. Jahrhundert, als die Fischkutter durch den Krieg zwischen Frankreich und England nicht mehr aufs Meer fahren konnten. In den Jahren 1703 und 1705 wurde Brighton durch schlimme Stürme stark verwüstet – auch die wirtschaftliche Krise hielt an und da es keine Deiche gab, ging das Land entlang der Küste stetig verloren. Erst durch den Arzt Richard Russell sollte sich alles ändern: er ließ sich im Jahr 1753 in Brighton nieder und veröffentlichte ein Dokument, welches die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Meeres hervorhob. Schon bald machten sich die Reichen und Kranken auf den Weg nach Brighton, um hier Genesung zu finden – die Geburtsstunde des Seebades hatte geschlagen! Als dann der spätere König George IV. hier ein Landhaus kaufte und den Royal Pavilion errichten ließ, erreichte Brighton landesweite Berühmtheit.

Das Seebad fand auch schon Erwähnung in einem Abenteuer von Sherlock Holmes – "Im Tal der Furcht" ist Brighton der Schauplatz eines Mordes. Musikalisch hat Brighton auch einiges zu bieten: Die Indie-Band The Kooks stammt ebenso von hier wie der berühmte Violinist und "Teufelsgeiger" Nigel Kennedy.

Der Royal Pavilion

Das Theatre Royal

Spielerfreuden im Casino von Brighton

Das beeindruckendste Gebäude der Stadt Brighton ist wohl der Royal Pavillon, dem indische Mogulpaläste als Vorbilder dienten.

Im Jahr 1783 reiste der damalige Prince of Wales und spätere König George IV. zum ersten Mal nach Brighton, um mit seiner Geliebten Maria Fitzherbert ein paar schöne Tage zu verbringen. Nach weiteren Besuchen mietete der Prinz ein Farmhaus und beauftragte den Architekten Henry Holland mit dessen Umgestaltung. In den Jahren von 1786 bis 1787 entstand so die neoklassizistische Villa Marina Pavilion, die George IV. im Sommer 1787 bezog. Doch schon im Jahr 1811 hatte der verschwenderische Prinz keine Lust mehr auf den Neoklassizismus und so beauftragte er den damaligen Spitzenarchitekt John Nash mit der Umgestaltung des Hauses. Dieser machte den Royal Pavilion zu einem der spektakulärsten Bauwerke Englands: Inspiriert von der indischen Mogul-Architektur entstand ein Traum aus Kuppeln, minarett-ähnlichen Türmchen und Zwiebeldächern.

Indische Baukunst in England

Prunkvolle Innenausstattung des Royal Pavilions

Der Pavilion entstand im 18. Jahrhundert

Der bekannte Brighton Pier

Die Piers bestimmen das Bild von Brightons Küste bereits seit vielen Jahren. Anno 1899 wurde der damals als Palace Pier bekannte Brighton Pier eröffnet. Die Landungsbrücken zählen zu den letzten in England gebauten Piers und dienten von Anfang an ausschließlich der Unterhaltung.

Hotelangebote Nähe Brighton Pier

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Bis zum Jahr 2002 gab es in Brighton zwei Piers – den Brighton Pier und den West Pier. Letzterer brach jedoch teilweise zusammen und einer der auf dem West Pier befindlichen Pavilions brannte ab. Da die Besitzer des West Piers das für eine Renovierung erforderliche Geld nicht aufbringen können, verfällt das Bauwerk immer weiter.

Auf dem Brighton Pier hingegen herrscht das vergnügliche Leben – hier gibt es Karrussells, Achterbahnen, Essensstände und Liegestühle für die Erholungsbedürftigen.

Der Pier verspricht Unterhaltung

Luftblick auf den Brighton Pier

Der Eingangsbereich bei Nacht

Eines der ältesten Aquarien der Welt: Das Sea Life Centre

Das Sea Life Centre ist eines der ältesten Aquarien der Welt und wurde bereits im Jahr 1872 eröffnet. Noch heute ist das Sea Life Centre in dem viktorianischen Gebäude beheimatet Die Ausstattung ist aber alles andere als veraltet, denn die historischen Räume wurden in den 1990er Jahren umgebaut und auf den neuesten Stand gebracht.

Das Sea Life Centre beherbergt eine Vielzahl der verschiedensten Meeresbewohner, zu den Attraktionen gehören unter anderem zwei riesige Meeresschildkröten und ein Unterwassertunnel, durch den man sich Haie ansehen kann.

Das im Jahr 2002 neu eröffnete Museum beherbergt eine abwechslungsreiche Sammlung von Kunst, Möbeln und Designobjekten aus verschiedenen Epochen und Teilen der Erde.

Das Besondere ist, dass die jeweiligen Exponate immer in dem jeweiligen zeitlichen und kulturellen Kontext präsentiert werden und dem Besucher so ein ganzheitliches Bild ermöglicht wird.

Neben lokalgeschichtlichen Objekten gibt es in der World Art Gallery auch Kunst aus Afrika, Asien, dem Pazifikraum und Amerika zu bestaunen.

Beliebt ist auch das Fishing Museum, in welchem die Geschichte des einstigen Fischerdorfes Brighton dokumentiert wird – Highlight der Ausstellung ist ein antikes Fischerboot.

Das Museum stellt Kunst, Möbel und Designerstücke aus

Detailaufnahme der Brighton Museum and Art Gallery

Das Ausstellungshaus wurde im Jahr 2002 neu eröffnet