Covent Garden, London

Covent Garden liegt im Stadtbezirk City of Westminster in der Londoner Innenstadt und ist vor allem für das Königliche Opernhaus sowie den Blumen-, Obst- und Gemüsemarkt bekannt.

Telefonzellen in Covent Garden

Covent Garden ist ein beliebtes Londoner Viertel

Moderne Architektur in dem alten Bezirk

Bis zur Säkularisierung im 16. Jahrhundert befand sich der namensgebende Klostergarten auf dem Gebiet von Covent Garden. Nach der Trennung von Kirche und Staat ging das Gelände in den Privatbesitz der Familie Russell über. Diese beauftragten den Architekten Inigo Jones anno 1630 mit der Neugestaltung von Covent Garden. Das Ergebnis ist mit einer Piazza, Arkaden, diversen Gebäuden und einer Kirche das Sinnbild der Italien-Verliebtheit des Baumeisters. Im Jahr 1670 erwarb der fünfte Earl of Bedford die Lizenz für einen Obst- und Gemüsemarkt auf dem Central Piazza; dieser Handelsplatz entwickelte sich prächtig und avancierte im 18. Jahrhundert zu dem englandweit größten Markt.

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Im Laufe der Jahre wurde die einst so vornehme Gegend jedoch immer verruchter und gefährlicher und drohte zu zerfallen - als Folge dessen verlegte man den Markt im Jahr 1974 nach Nine Elms.

Heute zählt Covent Garden nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wieder zu den beliebtesten Stadtvierteln Londons. Die restaurierte Markthalle The Market beherbergt mittlerweile eine Vielzahl an Cafés, Galerien und Geschäften. Für London-Besucher sind die zahlreichen Marktstände mit Antiquitäten, Mode und Kunsthandwerk ein besonderer Hingucker.

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Das London Transport Museum befindet sich in Covent Garden

Speziell an warmen Sommertagen macht sich die "italienische Atmosphäre" von Covent Garden durch die Straßenkünstler bemerkbar – man könnte Stunden hier verbringen, Kaffee trinken und die Menschen beobachten.

Der Marktplatz ist nicht nur für seine vielfältigen Angebote bekannt, sondern auch für seine bezeichnende Rolle in dem Musical "My fair lady": In Covent Garden wird der auf seine Pferdedroschke wartende Professor Higgings auf Eliza Doolittle aufmerksam, die auf dem Markt im schlimmsten Cockney-Dialekt Blumen verkauft.

Die von Inigo Jones entworfene Kirche St. Paul’s Covent Garden trägt den Beinamen Actor’s Church nicht von ungefähr, denn hier liegt die Schauspielerin Ellen Terry begraben und die Holztafeln an der Westseite des Gotteshauses erinnern an die ganz Großen wie beispielsweise Charlie Chaplin.

St. Paul's ist auch als "Actor's Church" bekannt

Der Innenhof von St. Paul's lädt zum Entspannen ein

Hier liegen zahlreiche Schauspieler begraben

Überraschend ist die eher schlichte und vom Auftraggeber Earl of Bedford gewünschte Bauweise der St. Paul’s: Die Kirche erinnert bei genauem Hinsehen an eine Scheune. Das Gotteshaus ohne Turm trug von dem Brand des Jahres 1796 schwere Schäden davon und wurde anschließend von Thomas Hardwick nach den Originalplänen rekonstruiert.

Ihre Beziehungen zum Theater und der Schauspielerei erhielt die so genannte Actor’s Church durch die Eröffnung des Theatre Royal Drury Lane im Jahr 1663. Diese künstlerische Verbindung wurde anno 1723 durch die Errichtung des Theaters am Covent Garden weiter gefestigt.

Nachdem man sich die Holztafeln an der Westseite von St. Paul’s Covent Garden durchgelesen hat, kann man in dem schönen Innenhof des Gotteshauses eine kleine, entspannende Verschnaufpause einlegen.