National Portrait Gallery, London

Die National Portrait Gallery

Die in der Nähe der National Gallery befindliche National Portrait Gallery beherbergt eine einzigartige Sammlung von Darstellungen der wichtigsten Briten aus vergangenen und gegenwärtigen Zeiten – Das ist auch die Besonderheit der National Portrait Gallery: hier geht es nicht um den Maler, sondern um die abgebildete Person. Eine Besichtigung dieses Museums kommt einer Art Who-is-who von bekannten Engländern gleich.

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In Form von Gemälden, Fotografien und Skulpturen sind berühmte Persönlichkeiten aus Adel, Kunst, Politik, Wissenschaft und Sport vertreten. Erklärtes Ziel des Hauptinitiators Philip Stanhope und seiner Mitstreiter war ein historisch orientiertes Museum und so gründeten sie schließlich im Jahre 1856 die National Portrait Gallery, die noch im selben Jahr in das Gebäude am St. Martins Place einzog.

Etwa 10.000 Exponate gibt es in der National Portrait Gallery zu sehen. Die erste Etage des Ausstellungshauses ist dem Viktorianischen Zeitalter gewidmet; hier kann man Darstellungen von Queen Victoria und dem Schriftsteller Oscar Wilde bestaunen.

Das 20. Jahrhundert wird unter anderem durch den ehemaligen Premierminister Winston Churchill und die Autorin Virginia Woolf repräsentiert.

Die ältesten Werke, die sich im Besitz der National Portrait Gallery befinden, stammen aus dem 16. Jahrhundert, und werden in der Tudor Gallery ausgestellt. Elizabeth I., Wiliam Shakespeare, die Schriftstellerinnen Geschwister Brontë und der Autor Percy Bysshe Shelley sind nur einige der dargestellten Personen. In der Royal Landing befinden sich außerdem Portraits der königlichen Familie.

Das Museum besitzt zahlreiche Darstellungen von wichtigen Briten

Die ältesten Werke des Ausstellungshauses stammen aus dem 16. Jahrhundert

Erst seit 1969 werden Gemälde von noch lebenden Personen in der National Portrait Gallery ausgestellt, so findet man hier unter anderem Bildnisse von Margaret Thatcher oder Paul McCartney. In den 1980er Jahren begann die Galerie sogar damit, Portraits von Zeitgenossen in Auftrag zu geben.

Die National Portrait Gallery ist besonders interessant, weil hier die dargestellten Personen im Mittelpunkt stehen und weniger die Künstler. Zudem ist das Museum im Besitz des sehr wertvollen Chandos-Porträts des William Shakespeare, welches aller Wahrscheinlichkeit nach als echt gilt. Diesen Schatz erhielt die National Portrait Gallery als erstes Bild nach ihrer Gründung.

Das Händel House Museum befindet sich in den oberen Stockwerken in 25 und 23 Brook Street – der berühmte Komponist Georg Friedrich Händel verbrachte die letzten 36 Jahre seines Lebens in diesem Londoner Gebäude. Das Händel House Museum wurde mittlerweile mit viel Liebe zum Detail komplett restauriert und anhand der Inventarliste, die nach dem Tod des Komponisten erstellt wurde, konnte man das erste und zweite Stockwerk originalgetreu im georgianischen Stil einrichten. Besonders sehenswert ist das riesige Himmelbett, in dem der 1,90 Meter große Händel schlief, die Musikinstrumente und die schönen Billardtische.

Händel, der von den Briten nach wie vor abgöttisch verehrt wird, konnte das Haus als Erstbesitzer beziehen. Für ihn lag das Gebäude sehr verkehrsgünstig, denn der St. James Palace, in dem der Musiker seine Amtsgeschäfte erledigte, und das King’s Theatre sowie Haymarket waren zu Fuß schnell erreichbar.

Heutzutage werden im Händel House Museum auch Konzerte und Vorträge gehalten.