Albert Memorial, London

Monumentale Auswirkungen der Trauer: Das Albert Memorial

Das Albert Memorial ist ein monumentales Denkmal für Prince Albert und befindet sich in den Kensington Gardens, gegenüber der Royal Albert Hall.

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Im Jahr 1861 starb Prince Albert im Alter von 42 Jahren und die Trauer seiner Ehefrau, Königin Victoria, entwickelte sich zu einem wahren Totenkult, der am südlichen Ende des Hyde Park in Form des prachtvollen Albert Memorials seinen Ausdruck fand.

Victoria selbst hatte sich für den Entwurf von Sir George Gilbert Scott entschieden, unter dessen Federführung das riesige Denkmal zu Ehren des Prinzen im Jahr 1876 fertig gestellt wurde.

Der mit reich verzierten, neugotischen Giebeln und Türmen ausgestattete Baldachin ist 55 Meter hoch: Darunter thront die etwa vier Meter hohe Statue des Prinzen, der in der Hand den Katalog der Großen Weltausstellung von 1851 hält, die er durch sein Engagement maßgeblich prägte.

In das Marmorrelief, welches das Albert Memorial umgibt, sind die Abbilder von mehr als 160 bedeutenden Persönlichkeiten, wie Architekten, Musikern, Poeten, Malern und Bildhauern, eingearbeitet. Diese beeindruckenden Ebenbilder wurden von John Birnie Philip und Henry Hugh Armstead geschaffen.

Das Memorial stammt von 1876

Statuen am Denkmal

Reich verzierte Giebel

Imposante allegorische Statuen

Besonders imponierend sind die allegorischen Darstellungen der Kontinente Europa, Amerika, Asien und Afrika, die sich als Skulpturen in den vier Ecken des Albert Memorial befinden. Vier Gruppen weiterer, frei stehender Statuen, repräsentieren die Themen, die für Prince Albert von besonderem Interesse waren: Handel, Technik, Landwirtschaft und Industrie.

Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Albert Memorial komplett restauriert und die gesamte Blattgold-Verkleidung erneuert. Auch die Statue Alberts wurde wieder vergoldet, denn in Folge der hohen Luftverschmutzung war ihre Vergoldung schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts verloren gegangen - Albert wurde darauf hin schwarz angestrichen.

Die Royal Albert Hall gehört ebenfalls zur Gedenkstätte für Prinz Albert

Südlich des Kensington Gardens ist die Royal Albert Hall of Art and Sciences gelegen. Sie gehört ebenfalls zur Gedenkstätte des Prinzen Albert von Sachsen-Coburg und Gotha und ist eine bedeutende Veranstaltungshalle.

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An der Fassade aus rotem Ziegelstein und weißem Terrakotta sowie die große gläserne Kuppel, die das Gebäude im Stil eines Amphitheaters überspannt, zeigt sich der Einfluss der italienischen Renaissancebauten, die als Inspiration für die Royal Albert Hall dienten.

Diese einmalig konstruierte Konzerthalle beeindruckt nicht nur mit dem Spielplan sondern auch äußerlich!

Im Jahr 1867 ordnete Königin Victoria den Bau einer "Hall of Arts and Science" an – diese war, selbst als die anfangs 30.000 geplanten Sitzplätze auf 7.000 schrumpften, die größte Kunst- und Wissenschaftshalle Englands.

Um den Bau der Royal Albert Hall finanzieren zu können, wurden die Sitzplätze zu je 100 Pfund verkauft - auf diese Weise konnten 100.000 Pfund gesammelt werden. Die Nachkommen der Abonnenten, die sich damals zum Erwerb einer dieser Plätze entschlossen, können sich auch heute noch darüber freuen – die Gültigkeit beträgt 999 Jahre!

Blick in das Innere der Halle

Neben Konzerten finden hier auch Sportveranstaltungen statt

Der Rundbau ist von einer gläsernen Kuppel gekrönt

Im Mai 1867 entschied Victoria, dem monumentalen Bau den Namen "Royal Albert Hall of Arts and Science" zu geben, und somit ein weiteres Denkmal für ihren geliebten Gatten Albert zu schaffen.

Vollendet wurde das von Captain Francis Fowke und Major Henry Darracott Scott geplante Gebäude 1871 – die offizielle Eröffnung fand im März desselben Jahres statt.

Fassade aus rotem Ziegelstein und weißem Terrakotta

Die Royal Albert Hall wurde anno 1871 eingeweiht

Das Haus ist eine der wichtigsten Konzerthallen des Landes

Schon bald bemerkte man die akustischen Probleme in der Royal Albert Hall, doch zunächst störte sich niemand daran. Erst im Jahr 1969 wurden die ersten Umbaumaßnahmen unternommen, um diese Schwierigkeiten zu beheben.

Im Jahr 1895 wurden erstmals die weltberühmten Promenadenkonzerte durchgeführt: Initiator war der Dirigent Sir Henry Wood, der die klassische Musik einer breiteren Öffentlichkeit näher bringen wollte. Mittlerweile hat sich die Veranstaltungsreihe zu einem unglaublichen Publikumsmagneten entwickelt, ein Großteil der rund 70 Konzerte ist innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.

Legendär ist das im September stattfindende Abschlusskonzert "Last Night of the Proms", das im Hyde Park auf einer Leinwand und im Fernsehen live übertragen wird. Dann geht es in der Regel laut und lustig zu und das Publikum darf gerne mitsingen.

Neben klassischen Konzerten finden in der Royal Albert Hall ebenfalls bedeutende Rock- und Popveranstaltungen statt. Auch der Sport spielt in den ehrwürdigen Gemäuern eine große Rolle: Einige der wichtigsten Boxkämpfe wurden in der Royal Albert Hall ausgetragen. Die Royal Albert Hall, die in den letzten Jahren aufwändig restauriert wurde, gehört nach wie vor zu den wichtigsten Konzerthäusern des Landes – und bietet heutzutage eine wesentlich bessere Akustik.